Bewertung nachwachsender Rohstoffe zur Biogaserzeugung für die Pflanzenzüchtung

Der Anbau von Pflanzen zur Biomasse- bzw. Biogaserzeugung und deren Bedarf an Fläche hat sich rasant entwickelt. Die weitere Ausweitung der energetischen Nutzung von Biomasse erfordert daher eine besonders flächenoptimierte Substraterzeugung, die den ökologischen und ökonomischen Anforderungen an eine nachhaltige Landwirtschaft angepasst ist.
 
Potenziale sind vor allem in der Pflanzenzüchtung und in der Bereitstellung besonders geeigneter Sorten von Energiepflanzen zu sehen. Allerdings hat die Pflanzenzüchtung mit Ausnahme der Kulturen Silomais, Futterpflanzen und -leguminosen die Biomasse im Rahmen ihrer Ertragszüchtung nicht als primäres Zuchtziel verfolgt. In der Regel kann aber die alleinige Prüfung des Biomasseertrages nur einen ersten Schritt zu optimierten Pflanzensorten darstellen. Es ist somit von großer Bedeutung, weitere Merkmale zu finden, die eng mit der Verbesserung des Biogasertrages korrelieren.

Die Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) bietet sich an, um mit hoher Verlässlichkeit nutzbare Merkmale selektieren zu können. Mit Hilfe von NIRS kann aufgezeigt werden, wie viel Energie, z.B. Biogas von einer Pflanze produzieren kann. Dies geschieht über die Bestimmung der Inhaltsstoffe wie z.B. Eiweiße, Fettgehalte und Rohfasern. Die Grundlage des Verfahrens ist die chemische Analyse von Substanzen, die die Richtwerte für NIRS bietet. Liegen diese vor, werden die Richtwerte gemeinsam mit den Ergebnissen der NIRS in mathematische Modelle übertragen. Aus diesen Modellen lässt sich schließlich ein Zusammenhang zwischen NIRS und den Labordaten ableiten. Nach dem Abgleich kann allein die NIRS eingesetzt werden, die viel schneller ist als herkömmliche Verfahren und zudem online erfolgen kann.
Bei der NIRS erfolgt die Spektroskopie (Farbanalyse durch verschiedene Lichtquellen) mit Infrarotlicht.

Die Internetseite des Projektes mit Detailinformationen finden Sie unter www.naRoBi.org

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