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Anbauversuche mit �kologisch und �konomisch vielversprechenden Arten gestartet
Ein artenreicher Anbau f�r Biogasanlagen, der auch Wildpflanzen mit einbezieht, w�rde nicht nur aus naturschutzfachlicher Sicht Vorteile bieten, sogar wirtschaftlich w�re er m�glicherweise interessant. Ob dies tats�chlich so ist, untersuchen nun die Bayerische Landesanstalt f�r Weinbau und Gartenbau (LWG), der Deutsche Verband f�r Landschaftspflege (DVL) und weitere Projektpartner. Gef�rdert wird das Vorhaben durch das Bundesministerium f�r Ern�hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) �ber dessen Projekttr�ger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR).
Bislang dominieren im Energiepflanzenanbau f�r Biogasanlagen die einj�hrigen Kulturen Mais und Getreide. Die Forscher der LWG suchen nun nach auch �konomisch interessanten Wildpflanzenarten, die in mehrj�hrigen Mischungen anges�t werden k�nnen und gleichzeitig Wildtieren geeignete Lebensr�ume bieten.
In Frage kommen zum Beispiel Rainfarn, Beifu�, Wilde Malve oder Wasserdost. Diese Arten bedecken den Boden - im Gegensatz zu Mais � auch im Winterhalbjahr, gleichzeitig liefern sie erstaunlich hohe Biomasseertr�ge.� Dies konnten die Projekttr�ger bereits in einem gemeinsamen Vorl�uferprojekt �Lebensraum Brache� feststellen.
�kologische und insbesondere auch �konomische Vorteile versprechen die bis zu f�nfj�hrigen Wildpflanzenkulturen durch ihren geringeren Bedarf an D�nger, Pflanzenschutzmitteln und Arbeit. Hinzu kommt eine bessere Verteilung des Risikos bei einem insgesamt sehr nachhaltigen Ansatz.�
In Regionen mit hohen Schwarzwildbest�nden k�nnten Beifu� & Co. zudem Entlastung bringen, da sie f�r Wildschweine keine attraktiven Futterpflanzen sind.� Schlie�lich w�ren durch angepasste Mischungen auch schw�chere Ackerstandorte, z.B. trockene oder feuchte Fl�chen f�r eine rentable Biogasproduktion erschlie�bar.
Entscheidend f�r den Landwirt sind aber auch Trockensubstanzgehalt und Biogasertrag. Entsprechende Versuche stehen deshalb ebenso auf dem Programm wie Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Wildpflanzen�ckern und Wildtieren.
Bei insgesamt positiven Resultaten ist ein erweiterter Versuchsanbau auf gr��eren Fl�chen in verschiedenen Bundesl�ndern geplant.
Wichtige Kooperationspartner sind der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC), die Deutsche Wildtier Stiftung (DeWiSt) und Saaten Zeller.
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Nr. 589